Früh aufgewacht dann aus dem Bett
aufs Fensterbrett und nen Rundflug gemacht
Ein frischer Wind hab ich gestern gehört
und wer ihn stört ist alt und blind

Sie kam über Nacht in neuem Gewand
völlig unerkannt die alte Macht
Zur Arbeit gehn noch ist es dunkel
ich hör sie munkeln
sie können's nicht verstehn

Refrain I:
Jetzt wird hier endlich wieder aufgeräumt,
deine Freude war verfrüht:
Der schöne, bunte Traum, er ist nun ausgeträumt,
auf dass der letzte Stern verglüht


Wohin jetzt im Morgenrot
viele sind tot oder verletzt
Den Kopf einziehn in unsren Ecken
möglichst lange verstecken oder doch fliehn?

Wir müssen hier raus sie stehen zusammen
hörst du die Flammen an unserm Haus
Mit letzter Kraft ins Nachbarland
noch sind wir unerkannt wir haben's geschafft

Refrain I

Bridge

Der Krieg war da, von Anfang an,
mit den Häusern kam er, als alles begann,
die Luft ward schwarz bei Tag und Nacht,
Heulen überm Land, es kam die Schlacht.

Tod und Flammen, die Erde sprang auf,
heißer Ascheregen kroch die Straßen rauf,
der graue Schlamm schnell losgelassen,
der dünne Deich, die Wassermassen.

Refrain II:
Bald schon ist es soweit,
der letzte Sieg, die neue Zeit,
deine Grube ist schon ausgehoben,
dann liegst du unten, wir tanzen oben.

Deine Brüste nährten uns einst gut,
gewachsen ist die böse Brut,
das Menschengeschwür greift nach der Macht,
hat dich versklavt, jetzt wirst du umgebracht.



Endlich die Ruhe, die Tanks waren leer,
die Fische nach oben, schönes Schiff im Meer,
Deine grüne Lunge ist nun auch besetzt,
und man hat dir deine Adern verätzt.

Radioaktiv sind Wasser und Land,
ganze Kontinente sind schon abgebrannt,
die Sonne, die du zum Leben brauchst,
nahm man dir durch grauen Rauch.

Refrain II